Geschafft! Traurigerweise hat mich das Buch nicht so fesseln können wie die davor gelesenen von Kleypas. Meine Abneigung gegen Amelia wurde immer stärker, ich hasse diese Heldinnen, die glauben, ohne sie geht nichts, dass sie die einzigen sind die alles regeln können, die wie echte Märtyrerinnen alles für ihre Familie opfern und ein Leben ohne Liebe in Kauf nehmen, während sie auch noch darauf warten dass die Familienmitglieder, die sich bis ins Erwachsenenalter beglucken, dafür auch noch dankbar sind. Sie wollen keine Hilfe annehmen, selbst wenn sie dringend von Nöten ist, sie wollen unabhängig und für alles selbst verantwortlich bleiben...kurzum, zwischendurch empfand ich Amelia als echte Nervensäge. Dazu noch ihr egoistischer Bruder, der mürrische, unberechenbare Ziehbruder, der jetzt schon zeigte wie er sich wohl leider in seiner eigenen Geschichte benehmen wird, eine 15- und eine 19-jährige Schwester, die ständig als "Kinder" dargestellt werden, als wäre in dieser Zeit eine Frau von 19 Jahren nicht schon reif für den Heiratsmarkt gewesen. Und eine 15jährige hätte garantiert auch nicht mehr mit Murmeln gespielt oder mit Puppen, wie es ihr an einer Stelle im Roman unterstellt wird.
Nein, dieses Buch war eine große Enttäuschung für mich. Wären die älteren Hathaways etwas liebenswerter und die jüngeren etwas lebensechter dargestellt worden, dann hätte das mit der Story und mir durchaus was werden können. So konnte mich nicht mal Cams Charisma für sich gewinnen, er hatte gegen die Übermacht der Hathaways keine Chance.
Ich werde nun als nächstes die Geschichte von Win und Merripen/Kev lesen, doch wenn auch in der die Protas so sperrig sind, dann breche ich die Reihe vermutlich ab.
Meine Wertung:
2,5 von 5