"Der Weg der gefallen Sterne" von Caragh O'Brien [3] [YA]

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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"Der Weg der gefallen Sterne" von Caragh O'Brien [3] [YA]

Beitragvon Lenya » 27.04.2013, 13:59



Band 3 einer Trilogie:
1) Die Stadt der verschwundenen Kinder
2) Das Land der verlorenen Träume
3) Der Weg der gefallenen Sterne

Inhalt

Achtung, die gesamte Rezension enthält Spoiler zum Inhalt der ersten beiden Bände!

Gaia, Leon und die meisten Bürger von Sylum durchqueren das Ödland, um bei der Enklave eine neue Stadt zu gründen. Vor der Enklave waren sie damals geflüchtet, um einer Hinrichtung Gaias zu entgehen.
Der Weg ist lang und riskant, und wie sie aufgenommen werden unklar.

Kritik

„Der Weg der gefallenen Sterne“ ist der von mir lang erwartete Abschlussband von Caragh O’Briens Trilogie um die Enklave, eine Stadt, um die eine Mauer gezogen wurde, und deren Bewohner größtenteils im Wohlstand leben. Vor den Stadtmauern befindet sich die Stadt Wharfton, deren Hebammen dazu verpflichtet sind, jeden Monat dort geborene Kinder zur Enklave zu bringen, die dort adoptiert werden. Dies war im Groben der Inhalt des ersten Bandes „Die Stadt der verschwundenen Kinder“. Nach einigen turbulenten Ereignissen musste Gaia mit ihrer kleinen Schwester flüchten, wobei sie von Leon, dem Adoptivsohn des Anführers der Enklave, getrennt wurde.
Sie begann ein neues und häufig schweres Leben in Sylum, einer Stadt jenseits des großen Waldes. Dort wurden schon seit Jahren wesentlich mehr Jungen als Mädchen geboren, im Jahr zuvor sogar nur noch erstere. Nachdem Gaia und allen Bewohnern der Stadt klar wurde, dass sie nicht bleiben konnten, da sie sonst aussterben würden, begaben sie sich auf den beschwerlichen Weg zurück zur Enklave…

An dieser Stelle endete der zweite Band der Trilogie, und natürlich wartet man als Leser nun gespannt auf die Rückkehr. Was hat sich in der Zeit geändert und wie werden vor allem Gaia und Leon empfangen?
Die ganze Trilogie zeichnet sich durch ihre Ruhe aus. Hier gibt es keine actiongeladenen Szenen, keine großen, tränenreichen Gefühlsbekundungen. Die Geschichte wird nach wie vor aus Gaias Sicht in der 3. Person erzählt und sie selbst ist eine ernste, überlegte Person, wenn sie auch erst 17 Jahre alt ist. Die persönlichen Beziehungen wurden bereits im zweiten Band geklärt, daher liegt in diesem Band nicht der Fokus auf irgendwelchen romantischen Verwicklungen, sondern auf der Zukunft der Menschen aus Sylum.
In der Rezension zum zweiten Band hatte ich schon bewundernd angemerkt, wie gut es der Autorin gelungen war, einen kompletten Wechsel des Schauplatzes und der meisten Handelnden durchzuführen, ohne dass man als Leser davon enttäuscht wurde. In diesem Buch nun werden beide zusammen geführt.

Wie bereits erwähnt, darf man nicht zu sehr auf spannende Höhepunkte warten. Die Story hat es aber trotzdem in sich, bei manch verwerflicher Handlung des Protektors (Leons Adoptivvater) hätte ich mir mehr Einmischung und Entrüstung gewünscht. So sind diese Bücher zwar durchaus für Jugendliche geeignet, jedoch würde ich erst ab frühestens 14 Jahren dazu raten.
Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass er gewohnt flüssig und durchdacht ist, das Buch lässt sich sehr gut weg lesen. Dennoch muss ich insgesamt sagen, dass mich dieser letzte Teil zwar gut unterhalten, jedoch nicht mehr so gefesselt hat wie die ersten beiden Bände.

Fazit

Ein würdiger Abschluss der Trilogie um Gaia und Leon.

8/10 Punkte :stern
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