Jennifer Rardin - Ein Quantum Blut

[Wildfee]

Ein Quantum Blut: Roman
Jennifer Rardin
Heyne Verlag 2010-02-08 Taschenbuch 416 Seiten

Inhalt:
Jaz Parks und ihr Vampir-Chef Vajl werden gebeten, das Einsatzteam ihres Bruders David zu verstärken um im Nahen Osten einen Terroristen zur Strecke zu bringen. Als sie herausfindet dass sie auf den falschen Mann angesetzt wurden, ist die Mission in Gefahr: Es befindet sich ein Maulwurf im Team, der den Gegner mit Informationen versorgt.
Vayl ist unterdessen von einer Seherin abgelenkt, die ihm Kontakt mit seinen verstorbenen Söhnen verspricht, das wiederrum ruft in jat unbekannte Eifersucht hervor...

Meine Meinung:
Unabhängig von der Bewertung des Inhaltes mal ein Wort zur Covergestaltung: Im Prinzip finde ich die deutschen Cover richtig gut, sie sind optisch noch besser als die englischen Originale. Allerdings frage ich mich so langsam, ob es der Reihe wirklich dienlich ist, das so plump mit den James Bond Filmtitel gespielt wird. Jaz ist zwar Agentin, aber von James Bond so weit entfernt wie ich vom Mond. Da kann Charlaine Harris noch so oft auf dem Cover zitiert werden "James Bond meets Dracula", das macht es nicht besser. Nun ja, da es über 20 Bondfilme gibt, hoffe ich dennoch, das der Verlag bei der derzeitigen Covergestaltung bleibt, um die Seriensammler nicht zu verärgern

Inhaltlich und stilistisch nähert sich dieser Teil der Reihe wieder sehr an den ersten Roman an. Jaz ist wieder mitten in einem Kampfgebiet, sie ist wieder tough und immer in Aktion. Die Beziehung mit dem Vampir Vayl geht in eine nächste Runde und wird einen Tick intensiver und Jaz wirkt in diesem Band auch emotionaler als vorher. Dennoch wirkt die Handlung stellenweise wieder sehr konfus, wenn abrupt von der Realität in die Geisteswelt von Jaz gewechselt wird oder auf Ereignisse in Jaz Vergangenheit Bezug genommen wird. Vor allem die Höllenszenarien haben bei mir ein wenig Stirnrunzeln hervorgerufen sowie die Einführung fremdartiger Wesenheiten, die keiner gängigen Mythologie angehören.
Von daher ist die Lektüre der Vorgängerromane zwingend notwendig, um den Handlungsfäden folgen zu können, aber selbst dann muss man konzentriert lesen um nicht den Faden zu verlieren, stilistisch ist er stellenweise recht holprig.
Fazit: Actionreiche und Romantikarme Kost für Leser, die toughe Heldinnen mögen.
Für den deutschen Leser wäre es wirklich angebracht, wenn das Glossar, das Jennifer Rardin auf ihrer HP hat, in einem der nächsten Bände angehängt würde!

Meine Wertung:
8 von 10

[DG7NCA / CAROLA]

es gäbe noch 5 Bände im Original. Leider hat Heyne die Reihe eingestellt und die Autorin ist auch 2010 verstorben.

[Wildfee]

Mir scheint das Buch beim Lesen gefallen zu haben, aber im Gedächtnis hängengeblieben ist rein gar nix Selbst jetzt wo ich meine eigene Rezi lese, kann ich mich nicht an die Reihe erinnern

[ina]

Nachdem ich hier jahrelang nicht weiter gelesen habe, habe ich mir die englischen Bände heuer geschnappt und bis auf den letzten Band schon alle gelesen. So überragend wie damals fand ich sie zwar nicht mehr, aber auch nicht schlecht. Allerdings sollte man zwischen den Büchern keine langen Pausen haben, weil da jedesmal so viel passiert und man diese Kleinigkeiten gerne vergisst. Auf jeden Fall hatte ich die Reihe besser in Erinnerung, als sie mir jetzt wieder gefallen hat. Oder aber das ist dem schwierigen Wiedereinstieg zuzuschreiben - die Autorin wiederholt nämlich kaum etwas aus vorherigen Bänden und wirft den Leser immer mitten rein in die nächste Handlung.