von DG7NCA / CAROLA » 24.07.2009, 21:39
Kurztext
Nach einem Skandal, der ihren Ruf als Journalistin zerstört hat, flüchtet sich Marisa Pérez in das kalifornische Mariposa. Dort führt sie ein zurückgezogenes Leben, bis sie eines Tages einen nackten, verletzten Mann auf ihrer Veranda vorfindet. Sie versorgt seine Wunden und versteckt ihn vor der Polizei. Marisa ahnt nicht, dass ihr geheimnisvoller Gast in Wahrheit ein Gestaltwandler ist und sich in einen Berglöwen verwandeln kann. Coyle ist einer Bande von Mördern auf der Spur, die in der Gegend ihr Unwesen treiben. Und weil sie ihm geholfen hat, schwebt nun auch Marisa in Lebensgefahr ...
Meine Meinung
"Huch schon zu Ende?" Das war was mir als erstes in den Sinn kam beim letzten Wort.
In diesem Buch ist alles vorhanden Liebe, Erotik, Abwechslung und Action. Der Stil ist flüssig, interessant und wird immer wieder durch Witz und Situationskomik aufgelockert (z.B.Angus).
Die Spannung wird in langsamen Bögen aufgebaut und durch zwischen Szenen untermalt bis sich gegen Ende vieles, nicht alles aufklärt. Was am Schluss etwas zu schnell wirkt. Das wiederum Lust auf mehr macht, irgendwie hat man das Gefühl "was... und jetzt?"
Die Hauptfiguren im ersten Teil, Marisa und Coyle kommen teilweise sehr überzeugent rüber. An Coyle mag ich seinen Kampf zwischen Liebe und Pflicht und das er nicht der Überheld ist
Bei Marisa gefällt mir ihre Neugier und ihre Stärke, auch ihr Sarkasmus oder auch mal die Flucht in die Ironie. Aber die ultra schnelle Wandlung aus ihrer depressiven Phase gleich zu Anfang in die "toughe" und "nichts kann sie umhauen" Frau ging mir zu abrupt von statten!
Im zweiten Teil kamen dann Bowen und Isabel dazu, ich denke von den Teenagern werden wir noch mehr lesen.
Die Nebencharaktere sind alle, von normal bis böse gut durchdacht und glaubwürdig und bereichern die Geschichte.
Wer allerdings noch etwas geheimnisvoll ist ist die Heilerin Fay, da MUSS in einem der nächsten Bände mehrkomen.
Auch die Erwähnung das es noch mehr Arten/Rassen von Gestaltwandelern gibt, aber alle mehr oder weniger im Verborgenen leben und keinen Kontakt untereinander pflegen ist sicher ein Thema das ausgebaut wird. (hoffe ich doch sehr!) Und einmal ein anderer Ansatz als sonst, auch das sie nicht so der "Zivilisation" zu neigen.
Das der Anfang relativ detailreich und lang war, emfand ich persönlich gut, dies legt einen soliden Grundstein der Reihe.
Das Buch habe ich bis auf kurze "Zwangs-Unterbrechungen" wie Nachtschlaf und arbeiten fast in einem Rutsch durch gelesen und warte nun gespannt wie es weiter geht. Wer ist der Große Unbekannte? Wann taucht Griffin wieder auf? Was erlebt Jamila? Wie entwickelt sich die Gruppe? Wann kommen intensivere Kontakte zu anderen Werwesen?
Für mich sehr viel Stoff und Fragen die beantwortet werden wollen. Also Michelle bitte fleißig schreiben.
Für einen Erstlingsroman in diesem Genre sehr gut gelungen!
Meine Bewertung
8,5 von 10 Punkten