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Die Katze unterm Christbaum
Julie Beard, Barbara Bretton, Jo Beverley und Lynn Kurland
Weltbild 2006-11-02 Taschenbuch 368 Seiten
Inhalt: Wie auch in einer weiteren Geschichte der Anthologie reist hier eine Amerikanerin aus dem 20. Jahrhundert durch die Mithilfe einer Katze ins England des Mittelalters. Dort verliebt sie sich in einen Grafen, der aber aus politischen Gründen mit der Tochter seines Nachbarn verlobt ist. Und Anne weiß nicht, ob sie nicht bald in die Zukunft zurückkehren muss.
Meine Meinung: Wirklich überzeugt hat mich diese Geschichte nicht. Zum einen ist der Schreibstil der Autorin stellenweise unerträglich schwülstig! Da kommen zwischendurch dann Sätze wie "Sie warf sich mit ihrem wohlgeformten, weiblichen Körper in seine Arme...". Oder auch "Der Schatten seiner hochaufragenden Gestalt lag auf ihr wie Balsam..."
Wenn der Schreibstil mir dann zwischen diesen unsäglichen Passagen eine Erholungspause gönnte musste ich mich über Dinge aufregen, die absolut unlogisch waren, wie z.B. dass der Held, ein Mann des Jahres 1375 (!) ohne jeglichen Zweifel glaubt, als ihm die Heldin von ihrer Zeitreise erzählt. Oder dass die Heldin ihren amerikanischen Akzent bei der Zeitreise passenderweise in Amerika zurückgelassen hat, so dass alle sie ohne Probleme verstehen, dass es im Schloss immer gut duftet oder dass der Atem des Helden so angenehm riecht. Hallo? Wir sprechen vom Mittelalter! Aber sei es drum
Die Geschichte hatte auch etwas was mich bei der Stange hielt. Ich wollte nämlich unbedingt wissen, wie sich das Problem mit Roberts Verlobung löst. Und diese Lösung jagte mir schon eine kleine Gänsehaut den Rücken hinunter.
Meine Wertung: ich stelle fest, dass ich zu logisch denke um Geschichten über Zeitreisen ins Mittelalter zu lesen. Das und die teilweise schrecklich schwülstigen Passagen lassen mich die Kurzgeschichte massiv abwerten.
Daher vergebe ich nur
2 von 5
Und hoffe, dass die nächste Geschichte wieder besser wird!