Martina Hertig-Binz - Zeitsprung ins Glück
Beschreibung
Nicole Walter ist Kampfsportlehrerin mit eigenem Studio in Bern. Bei einem Ausflug nach London landet sie plötzlich im England des 19. Jahrhunderts - im Jahre 1818, um genau zu sein. Mit ihrer wilden Mähne, den pinken Hotpants und den passenden Stilettos scheint sie so gar nicht in diese Zeit zu passen. Doch wie findet sie einen Weg zurück in die Gegenwart? Greyson Black, der 5. Herzog von Bellingham hat sein Leben voll im Griff. Alles läuft in geregelten Bahnen, bis ein lockiger Wirbelwind aus der Zukunft seinen Alltag auf den Kopf stellt. Was passiert, wenn eine moderne, selbstbewusste Frau auf einen altertümlichen Aristokraten trifft?
Quelle CreateSpace Independent Publishing Platform
Meine Meinung
Erst Mal zur Geschichte an sich: Ich liebe ja Zeitreisegeschichten, da musste der Roman gleich her. Nicole ist Kampfsportlehrerin, hat keine Eltern mehr und auch keine Freunde. Nach außen tough, aber eigentlich möchte sie nur eine Familie. Sie ist 25 und immer noch Jungfrau. In ihrem Urlaub beschließt sie spontan nach London zu reisen. Als sie sich dort die Seven Dials anschaut, schließt sie die Augen und stellt sich vor, wie es früher dort war. Genauer gesagt im Jahr 1818. Und schwupps, als sie die Augen wieder öffnet ist sie da. Dort kann sie auch gleich mal zeigen, was sie an Kampfkunst kann und eine Gräfin retten. Diese nimmt sie zum Dank mit...
Also die Geschichte wäre auf alle Fälle noch ausbaufähig gewesen. Manches passiert einfach zu schnell. So zack, zack zack. Nicole ist ganz nett. Auch Grayson ist der typische Aristokrat der mit der Zeit auftaut. Seine Familie ist von Anfang an sehr nett zu ihr, was ich fast etwas unglaubwürdig finde. Will da nicht mehr zu schreiben, das verdirbt die Geschichte. Auch gewöhnt sich Nicole sehr schnell daran, in der Vergangenheit zu sein und hat so gut wie keine Probleme. Die Geschichte hat auf alle Fälle ein Happy End und es soll noch weitere Teile geben, mit anderen Mitgliedern der Familie.
Was ich nicht so mag, das geht mir aber bei allen Romanen so, ist die Ich-Erzählform. Ich mag's lieber wenn die Protas wechseln. Den Schreibstil finde ich etwas holprig.
Uuuund was ich gar nicht mag. Der Roman spielt in London, es wird eigentlich Englisch gesprochen (Nicole selbst ist Schweizerin), die Dienstboten sagen Miss, Mylady usw. aber ansonsten heißt es Herzog von, Graf von, Herr soundso und auch noch Fräulein... da kräuselts mir doch jedesmal die Zehennägel. Also wenn schon dann Duke of, Earl of usw.
Für zwischendrin ein schöner Roman, vor allem wenn man Zeitreisen mag.
Meine Punkte
4 von 5