Cora Historical Gold Nr. 70 - da ich keinen Scanner habe, leider auch kein Cover
Inhalt:
Sian Jones - schön, sensibel und selbstbewußt! Erzogen in Englands besten Schulen, vergißt sie doch nie, daß sie nur die illegitime Tochter eines Baronets ist. Und sie weiß, wie skrupellos der Adel die armen Minenarbeiter von Wales ausbeutet, denn sie selbst hat hart unter Tage schuften müssen. Alexander Hyatt, attraktiver Marquess of Craille. Er tritt auf Glanrhyd Castle das Erbe seines Onkels an und gerät als Minenbesitzer 1839 mitten hinein in den aufständischen Marsch nach Newport. Als sich alexander und Sian begegnen, sind sie sofort magisch voneinander angezogen. Und er träumt davon, sie zu seiner Geliebten zu machen. Die stolze Sian ist jedoch weit davon entfernt, sich von ihm mehr als einen Kuß rauben zu lassen. Steht am Ende eines Weges durch Aufruhr und Intrigen, Leidenschaft und Gefahr für Alexander und Sian doch noch die Liebe, die alle Irrungen besiegt? Quelle: Cora
Meine Meinung:
Es waren zwei Königskinder .... und das Wasser war viel zu tief. Sian und Alexander kommen aus zwei verschiedenen Schichten und zu dieser Zeit war das noch ein wirkliches Hindernis. Sie verhalten sich aber sehr rational und überlegt, sie haben ihren Stolz und Sian will partout nicht als seine Geliebte enden so wie ihre Mutter. Sie versucht verzweifelt, sich den Menschen im Dorf zu beweisen und dazuzugehören, aber alleine schon durch ihre Bildung ist das fast unmöglich, sie hängt irgendwo zwischen zwei Welten. Hauptsächlich handelt das Buch auch über den Kampf der Bergarbeiter über verbesserte Arbeitsbedingungen - Alexander zeigt sich hier als sehr fortschrittlicher Boss, der sich anfangs noch nicht so traut, dann aber doch beweist, dass ihm die Menschen und nicht nur ihre Arbeitskraft am Herzen liegen. Ich weiss eigentlich immer noch nicht wie ich das Buch schlussendlich finden soll, für einen Liro ist alles vorhanden, aber die Protas sind mir doch nicht so richtig ans Herz gewachsen - irgendwie fehlte da etwas.
Ganz schlimm fand ich dann eine Szene, in der Alexander Sian liebt, grade zwei Tage, nachdem sie ausgepeitscht wurde. Also wenn ich 15 Peitschenhiebe bekommen hätte, dann hätte ich das sehr rücksichtslos gefunden, wenn etwas Männliches was von mir gewollt hätte bzw. wäre ich wohl auch gar nicht in der Lage dazu gewesen. Das ist schon ziemlich unglaubwürdig und man liest es mit einem bitteren Nachgeschmack - irgendwie.
Wer etwas über den Bergbau, den Chartisten und den Marsch nach Newport erfahren möchte, sollte das Buch lesen, es ist ganz nette Lektüre, zieht einen aber auch nicht so richtig in Bann. Das kann die Autorin besser.
Ich gebe dem Buch *malwieder* 3 von 5 Punkten