Eloisa James - Ein delikater Liebesbrief
Inhalt:
Lady Henrietta kann keine Kinder bekommen und darf deshalb auch nicht auf einen Ehemann hoffen. Sie glaubt, sich mit ihrem einsamen Leben auf dem Land abgefunden zu haben - bis der attraktive Lord Simon Darby auftaucht und ihr Herz in Aufruhr versetzt. In einem leidenschaftlichen Liebesbrief, der nur für ihre Augen bestimmt ist, schreibt sie ihre Sehnsüchte nieder – doch der Brief gerät in Umlauf, und Simon und Henrietta finden sich inmitten eines Skandals wieder, aus dem es für sie nur einen Ausweg gibt: Sie müssen heiraten ...
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Meine Meinung:
Aufgrund eines Hüftleidens glaubt Henrietta, keine Kinder bekommen zu können. Dabei wünscht sie sich sehnlichst eigene Kinder. Da trifft sie auf Simon, der aufgrund des Ablebens seiner Stiefmutter zum Vormund seiner beiden kleinen Halbschwestern Anabel und Josie geworden ist.
Eigentlich kann dieser jedoch nichts mit ihnen anfangen.
Simon scheint nach außen ein eitler Mann zu sein, dem sein äußeres Erscheinungsbild sehr wichtig zu sein scheint. Henrietta legt dagegen wenig Wert auf ihr Äußeres, da sie ja ihrer Meinung nach sowieso nicht heiraten darf.
Obgleich Simon anfangs von ihrer Erscheinung nicht sonderlich begeistert ist, vermag sie ihn dennoch mit ihrer unverblümten und mutigen Art für sich einzunehmen.
Aufgrund eines Briefes, über den ich nicht nähere Details verraten möchte, müssen beide heiraten.
Kriminalistische Handlungen sind in diesem Buch nicht zu finden. Wie z.B. auch in vielen Büchern Julia Quinns geht es in der Geschichte auf humorvolle und unterhaltsame Weise um die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen Henrietta und Simon.
Außerdem schildert Eloisa James, wie man es aus anderen ihrer Bücher kennt, eine zweite Liebesgeschichte: Die von Simons gleichaltriger Tante Esme und Sebastian.
Obwohl mir flatterhafte Frauen, die sich früher mit vielen Männern vergnügt haben, nicht sonderlich zusagen, vermochte Esme mein Herz zu erwärmen. "Ihre" Geschichte mit Sebastian ist sehr schön ausgestaltet worden. Einziger Kritikpunkt: Gegen Ende des Buches hört diese Nebenhandlung etwas abrupt auf. Deren Ende/ Verbleib hätte Frau James ruhig ausführlicher beschreiben sollen.
Die Hauptcharaktere blieben für mich im Gegensatz zu den Nebencharakteren Esme und Sebastian etwas farblos.
Obwohl mir der Plot der Geschichte außerordentlich gut gefällt, konnte ich mich für Henrietta und Simon nicht vollends erwärmen. Obwohl ich mich zwischendurch auch mal emotional angesprochen gefühlt habe, fehlte es den beiden (insbesondere Simon) im Großen und Ganzen doch irgendwie an Tiefe.
Insgesamt habe ich mich trotz der Kritikpunkte gut unterhalten gefühlt. Insbesondere die Annäherung von Henrietta und Anabel und Josie hat mich amüsiert.
Der Roman kann allerdings mit anderen der Autorin, z.B. Feuer der Liebe, aus meiner Sicht leider schlussendlich nicht mithalten.
Meine Bewertung:
4 von 5 Punkten