Die Fänger des Himmels von Thomas Krüger

[Letanna]

Klapptext:
Alissa ist die Tochter eines Wissenschaftlers und lebt in der Stadt Metronas im Zentrum der Nigrana - Schwarzes Land genannt. Der blinde, obdachlose Tiras ist ihr Freund. Als Alissas Vater entführt wird, machen sie sich auf die Suche nach ihm. Sie reisen durch die Geheimnisse der Nigrana, tauchen ein in die Geschichte des alten Volkes der Berber und kämpfen gegen einen Machthaber, der die Herrschaft im Schwarzen Land an sich reißen will.
Quelle: Random House Audio

Meine Meinung:
Als Alissas Vater, ein brillanter Wissenschaftler und Gegner der Implantattechnologie entführt wird, macht sich Alissa gemeinsam mit ihrem blinden Freund Tiras auf, um ihn zu sehen. Sie finden Hilfe bei den Berbern und kommen hinter das Geheimnis eines Machthabers, der die komplette Herrschaft der Nigrana an sich reißen will. Alissa und Tiras wollen das verhindern, koste es was es wolle.

Das Hörbuch hat mich auf jeden Fall überrascht, in vielerlei Hinsicht. Ich hätte bei dem Klapptext und dem Cover nicht unbedingt Science Fiction erwartet, war also schon ein mal positiv überrascht. Das Hauptthema ist Implantattechnologie, das sehr interessant, aber teilweise auch sehr technisch umgesetzt ist. In Alissas Welt trägt fast jeder Bürger ein Implantat, das ermöglicht, dass man ein Projekt von sich selbst erschaffen kann. Natürlich ist diese Technologie gar nicht so ungefährlich, was Alissas Vater zu beweisen versucht hat. Jetzt ist er verschwunden und die Handlung dreht sich vor allem um die Suche nach ihm. Erzählt wird das Ganze aus verschiedenen Perspektiven, was manchmal etwas verwirrend war, weil der Autor sich wirklich ungewöhnliche Namen für seine Charaktere ausgesucht hat. Bei einem Hörbuch funktioniert so etwas nur bedingt, ein Glossar wäre wirklich hilfreich gewesen. Teilweise fand ich die Handlung sehr brutal und der Autor beschreibt vieles sehr genau, auch wenn Köpfe explodieren oder Personen gefoltert werden.
Es gibt sogar eine Liebesgeschichte, denn Alissa und Tiras kommen sich auf der Suche nach Alissas Vater näher. Ich persönlich fand den Sprecher Rufus Beck zwar nicht schlecht, aber auch nicht perfekt. Vor allem, weil er bei den weiblichen Charakteren seine Stimme so furchtbar verstellt hat.

Insgesamt konnte mich das Hörbuch überzeugen und bekommt 9 von 10 Punkte.