Die Gefangene des HighlandersMegan MacFadden
Heyne 2009-01-05 Broschiert 397 SeitenKlappentext:Als der tapfere Kreuzritter Braden MacDean nach Jahren nach Hause zurückkehrt, steht er vor dem Nichts. Seine Familie wurde getötet, die Burg ist zerstört und das Land gehört einem anderen Clan. Braden fordert seinen Besitz zurück, aber man verjagt ihn. Doch dann begegnet der heimatlose Highlander einer atemberaubenden Schönheit – es ist Marian, die Tochter des verfeindeten Clanführers.
Quelle: Heyne
Meine Einschätzung:Die Familie ist tot, die Burg verwahrlost, seine Leute verstreut und der verantwortliche Führer des ehemals befreundeten Clans ist unversöhnlich. In diesem Unglück fällt Braden die Tochter des verfeindeten Clanoberhauptes in die Hände, die ihm einst sogar versprochen war, und er nimmt sie kurz entschlossen als Druckmittel gefangen. Marian muss sich bald entscheiden und stellt sich gegen ihren Vater – einerseits, weil sie das Unrecht gegenüber Braden sieht, andererseits haben aber auch wieder auflebende Gefühle mit der Sache zu tun. Braden ist von Marians Schönheit zwar direkt angetan, aber auch ihre Persönlichkeit fasziniert ihn immer mehr und er verliebt sich in sie. Allerdings gibt es in seiner Vergangenheit eine Frau, die beide Verliebte auf unterschiedliche Weise davon abhält dem Anderen zu vertrauen und die Gefühle ein zu gestehen, was sie schlussendlich für immer voneinander trennen könnte…
Der Roman fing filmreif an. Der Schauplatz schön beschrieben und die Figuren gut gezeichnet. Die Geschichte bietet zwar nichts wirklich Neues aber ich finde diese Entführungsplots immer recht unterhaltsam, da es unweigerlich zu etwas Action und heftigen Wortduellen kommen muss – in diesem Roman hat mir diesbezüglich teilweise der Esprit gefehlt.
Den Mittelteil der Geschichte fand ich zu langatmig. Ab einer gewissen Stelle hatte ich das Gefühl, dass die Handlung stagniert- es war nicht mehr richtig interessant. Nach einer längeren Phase wurde es aber dann doch wieder spannend und das Finale passte wieder schön zum Anfang und glänzte vor lauter Romantik.
Die Protagonisten waren zwar schön gemalt aber für mich leider nicht in Farbe – sie sind mir beide nicht 100%ig nahe gekommen. Vielleicht lag es daran, dass das Nebenpaar so liebevoll gestaltet war, und trotz des geringen Erscheinungsteils meine Aufmerksamkeit abgelenkt und die Protas zu sehr in den Hintergrund verbannt hat.
Alles in allem ein unterhaltsamer Highlander-Roman mit hohem Romantik-Faktor, bei dem mir leider die Highlights etwas fehlten.
3,5 von 5 Punkten