Das Geheimnis des goldenen SchlüsselsLynsay Sands und Andrea Schwinn
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2007-06 BroschiertKlappentext:Bebend vor Verlangen, dass er sie endlich lieben möge - so stellt sich Duncan Dunbar, Sohn eines schottischen Clanchiefs, die Hochzeitsnacht vor. Aber seine schöne junge Braut, die Engländerin Iliana Wildwood, hat ganz andere Pläne. Zwar ist sie glücklich, dass sie dank König Richards Gnade der Grausamkeit ihres Stiefvaters entkommen ist und im fernen Schottland mit Duncan verheiratet wird. Aber bevor sie den ehelichen Pflichten mit ihrem attraktiven, aber raubeinigen Ehemann nachkommt, stellt sie Bedingungen! Eine ganze Liste will sie erfüllt wissen, bevor sie ihn in ihr Gemach einlässt. Um ihrem Vorsatz, dem Verlangen zu widerstehen, treu zu bleiben, hat sie einen kleinen Schlüssel griffbereit - er passt ins Schloss ihres Keuschheitsgürtels ..
Quelle: Cora
Rezension:Duncan Dunbar willigt, gegen einen großen Batzen Geld, ein die Engländerin Iliana Wildwood zu heiraten, die möglichst weit entfernt von England fliehen muss, um sich und ihre Mutter zu schützen.
Als Iliana auf der schottischen Burg eintrifft, ist diese entsetzt über den Zustand der Burg und ihren Bewohnern, alles steht vor Dreck.
Die neue Herrin ist entschlossen, die Burg und auch ihre Bewohner gründlich sauber zu machen. Iliana ist nicht bereit, mit Duncan das Bett zu teilen, solange er nicht den Schmutz von seinem Körper wäscht- und greift zum Keuschheitsgürtel.
Nach und nach verändert Iliana einige Dinge in ihrer neuen Behausung und das Meiste trifft leider nicht Duncans Geschmack. Sie kämpft unbeirrt weiter für ein sauberes Heim und einen gepflegten Mann, während Duncan sich überlegt, wie er Iliana dazu verführen kann den Keuschheitsgürtel abzulegen.
Ein furchtbares Unglück lässt die beiden erkennen, dass mehr zwischen ihnen ist als Leidenschaft und Zankerrei….
Leider wirkte Duncan auf mich zu Beginn etwas dümmlich. Seine Unsauberkeit trug auch nicht dazu bei, ihn sympathischer werden zu lassen. Zum Glück wandelte sich dieser Eindruck recht bald. Unter seiner schmutzigen Schale ist Duncan ein ehrgeiziger und stolzer Mann.
Was mich dabei aber wirklich gestört hat ist, dass Duncan immer nur an Sex im Zusammenhang mit Iliana denkt. Veränderungen die sie vornimmt kritisiert er stark und lässt dabei kein gutes Haar an ihr. Ich fand es furchtbar, dass er sie immer nur ins Bett bekommen möchte, vor allem als noch mit keinem Wort erwähnt wurde ,dass er sich verliebt haben könnte.
Seine Sturheit im Bezug auf Sauberkeit lassen ihn rücksichtslos erscheinen, da er einfach nicht verstehen möchte, dass Iliana nicht mit einem stinkenden Mann im Bett liegen möchte.
Es wäre schrecklich gewesen, wenn Duncan keine sympathische Momente gehabt hätte und der Leser nicht irgendwann den Grund für sein Verhalten verstanden hätte.
Iliana ist eine Frauenfigur die ich sehr gern mochte. Sie ist eine starke Frau die sehr viel erleiden musste. Ihre Bereitschaft, für ihre Ziele zu kämpfen, fand ich beeindruckend.
Angus, Duncans Vater, war neben Iliana, mein persönliches Highlight. Einen solch liebenswerten und rücksichtsvollen Schwiegervater wünscht sich wohl jede Frau sehr gern.
Der Roman ist sehr humorvoll, immer wieder traf ich auf Stellen über die lachen oder schmunzeln konnte.
Lynsay Sands bietet dem Leser ihren gewohnt flüssigen und lebhaften Schreibstil, der das Lesen zu einem königlichen Vergnügen werden lässt.
Es würde mich sehr freuen erneut etwas über diese Familie zu lesen. Duncans Schwester würde sich geradezu anbieten ein eigenes Buch zu bekommen
Fazit: Wer humorvolle Bücher mag sollte an diesem Buch nicht vorbei gehen!
Wertung:4,5 von 5 Punkten