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Cougar Mountain Troublemaker
Inhalt: Cody Bryant scheint Ärger magisch anzuziehen. Gerade erst hat der Cowboy Arizona den Rücken gekehrt und die dortigen Geschehnisse hinter sich gelassen, schon zeichnen sich die nächsten Probleme ab. Eigentlich will Cody nur seinen Job auf der Cougar Mountain Ranch erledigen, doch dann kommt ihm der Deputy Dale Wolfe in die Quere. Er verdächtigt Cody, für eine Serie von hinterhältigen Anschlägen auf die Ranch verantwortlich zu sein. Als wäre das nicht bereits schlimm genug, ist Dale auch noch ein verdammt attraktiver Mann, dessen Anziehungskraft Cody sich kaum widersetzen kann. Doch wie überzeugt man einen Kleinstadt-Cop davon, kein Unruhestifter zu sein, wenn alles gegen einen spricht? Abgesehen davon gibt es da noch das nicht gerade kleine Problem, dass der sexy Deputy wahrscheinlich auf Frauen steht ...
Meine Meinung: Nun ist also auch Michelle Raven im Gay Romance Genre angekommen und das macht sie richtig gut. Ein schwuler Polizist, ein schwuler Cowboy, das waren schon zwei Stichworte auf die ich automatisch angesprungen bin, dazu eine Ranch und Kleinstadt im ländlichen Amerika, wo Homosexualität oft genug und von genug Leuten noch als abartig und widerwärtig empfunden wird, das ist genau mein Beuteschema. So konnte ich nicht anders und diesen neu erschienen Roman gestern gleich zu leihen und zu lesen.
Wie von Michelle Raven gewohnt, ist die Story richtig gut geschrieben. Nicht nur die Protas sind sehr sympathisch, auch der Dramaanteil brachte mich dazu mehr als eine Träne zu verdrücken (bzw zu verlieren). Die Krimihandlung ist spannend, so dass ich heute Nacht nur widerwillig die Geschichte abbrach. Und nur weil ich sie nicht mehr deutlich erkennen konnte, so mitten in der Nacht. Obwohl ich normalerweise dazu neige recht früh den Täter zu erkennen so war ich hier doch überrascht. Bis ca. 80% hatte ich keine Vermutung wer für all die Anschläge auf Cody und seine Umgebung verantwortlich sein könnte.
Das Buch gipfelt in einem Showdown und einem, für mich durch seine Kürze eher unbefriedigenden, Happy End. Unbefriedigend deshalb, weil sich in den letzten Zeilen Dale zwar vor seinen Mitarbeitern outet indem er Cody küsst, doch ich hätte einfach gerne noch erfahren wie diese darauf reagieren und wie es mit Dales Outing weitergeht. So saß ich nach den letzten Zeilen völlig verblüfft da und dachte "Wie jetzt, war das alles?". Hier hätte ein Epilog, in dem diese Fragen geklärt werden, der Story noch den letzten Schliff verpasst.
Meine Wertung:
trotz des abrupten Endes vergebe ich 5 von 5