KlappentextAn einem kalten Wintertag taumelt ein Fremder auf Rachel Yoders Ranch in Montana. Schwerverletzt durch eine Schußwunde bricht er bewußtlos vor ihrer Tür zusammen. Als sie dem Mann ohne zu zögern zur Hilfe eilt, ahnt sie nicht, daß sich damit ihr gesamtes Leben grundlegend verändern wird.
Rachel war erst vor kurzer Zeit mit ihrem zehnjährigen Sohn von Ohio verstört an die Grenze von Montana geflüchtet, um die Schatten der Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen und ein neues, einfaches Leben zu beginnen. Noch spürt sie den stechenden Schmerz in ihrem Herzen, den der Tod ihres Mannes, Vater ihres Sohnes, hinterläßt.
Er wurde zu Unrecht in einem Akt von Lynchjustiz gehängt. Und so ist Rachel nicht vorbereitet auf die noch rauhere und noch gesetzlosere Welt im wilden Montana und auch nicht darauf, daß in ihr unmerklich, aber unaufhaltsam eine Liebe wächst zu einem Fremden, dem sie alles andere als vertrauen kann.
Mit dieser bewegenden und romantischen Western-Saga läßt Penelope Williamson wieder eine Welt entstehen, voll von Abenteuer und Leidenschaft und mit einer großen Herausforderung an eine starke Frau.
Quelle Fischer Taschenbuch Verlag
Meine MeinungRachel lebt zusammen mit ihrem Sohn Benjo auf einer Schaffarm in Montana. Ihr Mann Ben wurde vor einem Jahr zu Unrecht gehängt. Rachel gehört den gottesfürchtigen Siedlern an und versucht streng nach ihren Regeln zu leben d.h. keine Neuerungen auf der Farm, kein Tand, kein stolz, keine Eitelkeit, immer eine Haube tragen usw.
Eines Tages bricht auf ihrer Farm ein Mann schwer verletzt zusammen. Es stellt sich dabei heraus, dass es sich um den Revolverhelden Johnny Cain handelt. Rachel pflegt ihn gesund und Johnny bleibt erst einmal auf der Farm. Natürlich zum Unwillen der anderen Siedler. Vor allem Noa, Rachels und Bens Freund seit Kindertagen sähe es gerne, wenn Rachel ihn heiraten würde. Aber natürlich kommt es anders und Rachel und Johnny nähern sich an....
Das Buch gehört mit über 500 Seiten zu den dickeren Büchern von Penelope Williamson. Der Anfang war m. M. nach etwas schleppend und ich bin erst schwer in die Geschichte rein gekommen. Williamsons Geschichten sind alle christlich angehaucht und das muss man mögen. Wobei hier schon eher eine Extreme erzählt wird. Rachel und Johnny waren mir gleich symphatisch. Johnny ein tortured Hero, mit Narben fast am ganzen Körper und Rachel, welche noch nie vom rechten Weg abgekommen ist, passen trotz der Unterschiede einfach total gut zusammen.
Schön finde ich auch, wie Rachels Zwiespalt zwischen dem - für mich - extremen Glauben der Siedler und ihrer Liebe zu Johnny geschildert wird und auch wie Johnny sich bemüht sich für Rachel zu ändern. Die Siedler kann man sich in der Art der Amishe oder Hutterer vorstellen. Bei den Siedlern ist es auch verboten einen "Fremden" zu heiraten und man wird praktisch verstoßen.
Ah fast noch vergessen. Was ich etwas schade fand, war, dass man das Alter der Charaktere nicht erfährt. Aber laut Erzählung würde ich Rachel auf Mitte bis Ende 30 schätzen (in der Geschichte steht, ihr Sohn ist zehn Jahre alt und sie hat acht Jahre gebraucht um schwanger zu werden), Johnny wird als Jung bezeichent, da würde ich jetzt eher auf Mitte 20 tippen.
Dazwischen wird auch immer wieder die Geschichte anderer Charaktere erzählt, so z.B. die Geschichte von Marilee einer Nutte aus dem Ort oder die von Dr. Lucas.
Nachdem der Anfang des Buchs gemacht war, hat mich die Geschichte auch sehr gefesselt!
Meine Punkte4,5 von 5 Punkten