Rebellion des HerzensJohanna Lindsey und Michaela Link
Heyne 2007-02 Broschiert 351 SeitenInhalt: Texas, 1881: Cassie Stuart, deren Eltern seit vielen Jahren getrennt leben, ist zu Besuch auf der Ranch ihres Vaters. Hier mischt sie sich schon bald in die Angelegenheiten zweier benachbarter Familien ein, zwischen denen eine alte, erbitterte Feindschaft besteht. Als Cassie dann versucht, die Fehde auf recht eigenwillige Weise zu beenden,gerät sie in eine üble Lage: beide Seiten drohen, die väterliche Ranch niederzubrennen, sollte sie diese nicht auf dem schnellsten Weg verlassen.
Cassie wirbt einen Vermittler an, der jedoch bei einem Banküberfall verletzt wird und deshalb vom Revolverhelden Angel einen alten Gefallen einfordert. Er soll an seiner Statt Cassie helfen. Cassie nimmt widerwillig seine Hilfe an, ihren raubeinigen Nachbarn aber erklärt sie, Angel sei ihr Verlobter. Diese erlauben sich daraufhin einen schlechten Scherz mit den beiden und zwingen sie mit vorgehaltener Waffe zu heiraten.
Angel nimmt ihnen das keinesfalls übel, denn er ist Cassies außergewöhnlichem Charme längst erlegen...
Meine Meinung: Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben. Die Dialoge zwischen den beiden haben mir sehr gefallen. Außerdem fand ich Angel ausgesprochen faszinierend. Ein Revolverheld, mit den ausdruckslosen schwarzen Augen eines Killers, der nur kommt um einen Job zu machen. Er ist als kleines Kind entführt worden, deshalb kann er auch keinen Nachnamen nennen sondern ist "einfach nur Angel". Man nennt ihn auch "den Engel des Todes", da noch keiner einen Kampf mit ihm überlebt hat.
Das klingt nicht wirklich liebenswert, doch tatsächlich ist Angel der klassische einsame Wolf, der nichts anderes kennt als das Alleinsein und nicht glaubt, dass eine ehrbare Frau wie Cassie, die er verwirrenderweise bei jedem Zusammentreffen immer weniger unscheinbar sondern immer hübscher findet
tatsächlich mit ihm verheiratet bleiben möchte.
Cassie hingegen ist überzeugt, dass der Mann, der nicht auf die Hochzeitsnacht verzichten wollte, sie damit nur strafen wollte und nicht daran denkt, sesshaft zu werden.
Wie in Romanen üblich, wäre die Geschichte schon auf der Hälfte beendet, wenn die zwei einfach ein klärendes Gespräch führen würden. Aber dann wäre uns eine wirklich gute Geschichte entgangen, durch die Angel läuft und die Leute jedesmal schon allein durch sein gefährliches Aussehen veranlasst in Ohnmacht zu fallen
Das Buch ist ein absoluter Keeper und eines der wenigen Lindsey-Bücher, das ich auch heute noch verschlinge, wenn ich es aus Versehen in die Hand nehme
Daher gebe ich ganz klar:
5 von 5
Ach ja, es ist der letzte Teil einer Trilogie, aber das macht nix. Man kann es auch sehr gut unabhängig von den anderen lesen. Die ersten beiden Bände heißen "Wild wie der Wind" und "Wildes Herz" (der mit dem berühmten Sex auf dem Pferd
)