DornenpfadCatherine Coulter
Heyne 1996 Broschiert 350 SeitenNordamerika, Mitte des 19. Jahrhunderts: Um der Herrschaft ihres grausamen Vaters zu entkommen, heiratet die blutjunge Byrony DeWitt den Geschäftsmann Joshua Butler aus San Francisco.
Doch Joshua, der ihr Treue und Liebe schwor, nutzt sie schamlos aus.
Byrony soll das Kind seiner Halbschwester Irene aufziehen und als das ihre ausgeben, wobei ihr der Grund für diese Täuschung lange verborgen bleibt. Vergeblich wartet sie auf liebevolle Zuwendung im Hause der Butlers.
Nur der Saloonbesitzer Brent Hammond, den sie in der Goldenen Stadt des Westens wiedertrifft, weckt - wie damals in San Diego - ein tiefes Verlangen in Byrony. Noch gelingt es ihr, sich für kurze Augenblicke zu ihm zu stehlen. Da lüftet sich das Geheimnis um Irenes Kind. Byronys Mann ist der Vater, und sie soll stillschweigend das verbotene Verhältnis zwischen ihm und Irene dulden.
Die Flucht aus eigener Kraft kann Byrony nicht gelingen. Nach Schwächeanfällen wird ihr bewusst, dass sie langsam vergiftet werden soll. Ihr bleibt nur eine Hoffnung: Brent Hammond.
Quelle: HeyneIch habe das Buch vor Jaaaahren als Historical gelesen, genau genommen war das Hist. Nr. 14 von 1988, und war damals so begeistert, dass es zu einem Keeper wurde!
Die Geschichte ist dramatisch, bis zur Hälfte glaubt der Held nur das Übelste von der Heldin und will sich nicht eingestehen, dass er sie vielleicht lieben könnte und als sie dann endlich heiraten können, stößt er sie trotzdem immer wieder zurück, da er in seiner Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht hat. Er kann nicht glauben, dass Byrony ihn tatsächlich liebt und nicht auch etwas von ihm will.
Als er die Plantage seines Vaters erbt, trifft er dort wieder auf seine Stiefmutter, die der Grund für die Entfremdung zwischen seinem Vater und ihm und der Grund für sein Misstrauen Frauen gegenüber ist.
Erst als Byrony ihn verlassen will, wird ihm klar, dass er seine Frau liebt und nicht verlieren will!
Es ist einer der Romane, wo man sehnsüchtig darauf wartet, dass er am Schluß vor ihr kriechen muss, weil er sie immer wieder gedemütigt hat und ihr das Gefühl gab, sie sei ihm gleichgültig! Und tatsächlich kommt diese ersehnte Szene dann auch und frau fühlt das langerwartete Gefühl der Genugtuung
Trotz seines Alters ist es ein sehr schöner, dramatischer Roman und immer noch empfehlenswert. Ich wollte ihn eigentlich bei TT ins Regal stellen und hatte ihn hier schon in meinen Angeboten, aber ich kann mich doch nicht von ihm trennen :oops:
Meine Wertung: 5 von 5