Sturmvogel: Die Rosenkriege von Conn Iggulden

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Sturmvogel: Die Rosenkriege von Conn Iggulden

Beitragvon SchneeMcKettrick » 09.01.2015, 22:50


Inhalt:
England 1437: König Henry VI. ist krank und unfähig zu regieren, das Königshaus gerät ins Wanken. Zudem droht ein Konflikt mit Frankreich, der England in eine Katastrophe reißen könnte. Die Vermählung Henrys mit der französischen Adeligen Margaret von Anjou soll die Macht des Reiches sichern. Doch das Bündnis mit den verhassten Franzosen ruft bei der Bevölkerung Empörung hervor. Richard, Duke von York, nutzt den Hass gegen den König und seine willensstarke Gemahlin zu seinen Zwecken – die Rosenkriege beginnen …
Quelle: Heyne

Meine Meinung:
Eine der faszinierendsten Geschehnisse der Geschichte wird in diesem Buch in den Mittelpunkt gerückt: Die Rosenkriege. Das Thema ist natürlich nicht zum ersten Mal literarisch umgesetzt wurden und hat realistisch betrachtet einen langen Bart. Dennoch ist es immer wieder interessant über die Rosenkriege zu lesen und in ein Stück Geschichte der Häuser York und Lancester abzutauchen.
Besonders positiv aufgefallen ist mir, dass es auch unerfahrenen Lesern dieses Genres und geschichtlich wenig bewanderten Menschen sicherlich leicht sein wird, diesem Buch zu folgen und etwas über die Rosenkriege erfährt und auch versteht, was er da liest. Die Geschichte beginnt mit dem Tod Richards III und von da an lässt sich die Erbfolge perfekt nachvollziehen, weil der Autor es schaffte, ohne große Verwirrungen darzulegen "wer mit wem und überhaupt".

Der Roman hat mehrere Figuren, aus dessen Sicht die Geschehnisse erzählt werden. Hier möchte ich besonders 2 Personen in den Vordergrund rücken. Margaret, die Braut Henrys, die eine weibliche Identifikationsfigur stellt und Brewers, ein Spion, dessen Pasagen mir mit am spannendesten auf mich wirkten. Insgesamt glänzt das Buch aber nicht mit einer fantastischen Charakterbeschreibung oder Tiefe der Figuren, für mich blieben alle ein wenig zu oberflächlich und blass.

Wer Geschichte mag oder sie gern mögen möchte, der wird mit diesem Buch sicher einen Glücksgriff landen. Der Erzählstil des Autors ist eingängig und für einen historischen Roman recht einfach zu lesen, Spannung im Buch ist gegeben und so ganz nebenbei macht man etwas für seine geschichtliche Bildung. Ein weiterer Pluspunkt den ich hervorheben möchte, ist das gelungene Kartenmaterial im Buch. Ich sehe mir sehr gern Karten an, um Ereignisse besser nachvollziehen zu können.

Wertung:
8 von 10 Punkten
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Schokolade ist Gottes Entschuldigung für Rosenkohl
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SchneeMcKettrick
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