Nur der Tod bringt Vergebung (Teil 1)
Peter Tremayne
Inhaltsangabe
Im Jahre 664 kämpfen im Königreich Northumbrien die Anhänger der Kirche Roms gegen die Lehren des Kelten Columban von Iona. Um den Kirchenstreit beizulegen, wird in Witebia eine Synode einberufen. Als die Äbtissin ermordet in ihrer Zelle aufgefunden wirdund wenig später zwei weitere Diener Gottes sterben, vermutet man zunächst kirchenpolitische Motive. Schwester Fidelma, eine irische Nonne königlichen Geblüts und gleichzeitig Anwältin bei Gericht in ihrer Heimat, geht diesen Gerüchten nach und macht eine grausige Entdeckung...
Meine Meinung
"Nur der Tod bringt Vergebung" ist der Auftakt zu einer bisher 13teiligen historischen Krimi-Serie, die im 7. Jahrhundert handelt; der 14. Band wird bereits im Februar 2007 erscheinen.
Fidelma, eine irische Nonne, ermittelt in diversen Mordfällen gemeinsam mit Eadulf, einem sächsischen Mönch, dem sie im ersten Teil zum ersten Mal begegnet...
Auch wenn man zu Beginn dieses Romans ein wenig ins Stolpern gerät, kann man nicht leugnen, dass "Nur der Tod bringt Vergebung" ein sehr fesselndes Buch ist. Wirklich jede freie Minute habe ich das Buch zur Hand genommen und es innerhalb eines Tages beendet.
Leider überschüttet der Autor den Leser auf den ersten 100 Seiten mit viel zu vielen Namen und dazugehörigen Hintergrundinformationen, sodass es dem Leser sehr schwer gemacht wird, eine Beziehung zur Nonne Fidelma aufzubauen und in die Geschichte einzutauchen.
Nachdem Peter Tremayne allerdings einen Gang zurück geschaltet hatte und sich auf die Handlung konzentrierte, wurde es immer besser, immer packender und spannender.
Bis zum Schluss tappte ich im Dunkeln, voraussehbar war das Buch an keiner einzigen Stelle.
Das Ermittlerduo Fidelma und Eadulf bilden im Laufe des Geschehens eine unterhaltsame und intelligente Einheit. Ihre Verhöre haben mir sehr gut gefallen und wirkten absolut nachvollziehbar.
Leider hat es der Autor versäumt, seinen Charakteren mehr Farbe zu geben, aber ich hoffe, dass Tremayne an den Facetten seiner Protagonisten in den nachfolgenden Teilen gearbeitet hat. Es wäre schade, wenn dieses äußerst interessante Paar weiterhin so blass bliebe.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen, so gut, dass ich schon den zweiten Teil lese...
Meine Bewertung