Inhalt:Privatdetektivin Paige Holden vertritt einen Klienten, der wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Unschuldig, behauptet er. Wer aber hat den brutalen Mord an dem 12-jährigen Mädchen im blauen Kleid verübt? Die attraktive Privatdetektivin findet heraus, dass es eine ganze Serie toter Mädchen gibt. Alle blondgelockt, alle blau gekleidet. Durch ihre Ermittlungen bringt sich Paige selbst in größte Gefahr. Ein Scharfschütze verfehlt sie nur um Millimeter. Höchste Zeit, den charismatischen Staatsanwalt Grayson Smith um Hilfe zu bitten …
Quelle: Knaur
Meine Meinung:Dass ich großer Fan von Karen Rose bin und sie für die beste Thrillerautorin unter der Sonne halte, dürfte hinlänglich bekannt sein. Auch "Todeskleid" konnte mich wieder von ihrem Können überzeugen und beschenkte mich mit spannenden Lesestunden.
Paige ist eine bodenständige Figur, die ihr Päckchen zu tragen hat. Sie hat Probleme mit festen Bindungen und Grayson Smith geht es nicht wirklich anders. Doch beide spüren im ersten Augenblick ihrer Begegnung, dass da etwas zwischen ihnen ist und das Knistern ist auch für den Leser deutlich zu spüren. Mir hat es Spaß gemacht, ihre Liebesgeschichte zu verfolgen.
Paige und Grayson begegnen sich auf Augenhöhe, beide sind sehr starke Charaktere und ergänzen sich perfekt.
Was ich an den Büchern der Autorin besonders schätze ist, dass es trotz der Romantik eine ordentliche Portion, sogar eher eine doppelte Portion, Thriller gibt. Sie versteht es meisterhaft interessante Fälle zu stricken und lässt ihre Figuren auch gern mal ein bisschen leiden. Sie hat keine Angst vor Gewaltszenen und beschreibt diese sehr eindrucksvoll und gut vorstellbar- eine Gänsehaut ist dabei vorprogrammiert.
Wenn ich nämlich eins nicht leiden kann, dann sind es sogenannte "Romantic Thriller", die vor lauter Herzchen, Blümchen und Sex keine ordentliche Story haben und deren Thrillerelemente man mit der Lupe suchen muss bzw. eher eine Leserin der Marke " Ich erschreck mich auch wenn eine Tüte knistert" sein muss, um sich dabei zu gruseln. Deshalb ist der Griff zu Karen Rose auch immer ein Griff, mit der Gewissheit, dass ich hier keine Schonkost bekomme.
Wie immer, kann ich das Buch und die Autorin nur empfehlen und wünsche Karen Rose einen immer gut gespitzten Stift und zahlreiche Ideen.
Wertung:
10 von 10 Punkten